Naturschutz aktuell NABU-Pressedienst Hessen |
10.08.2022 Keine Jagd auf Rote-Liste-Arten Naturschutzverbände begrüßen ganzjährige Schonzeiten für Rebhuhn und Feldhase |
Wetzlar – Die hessischen Naturschutzverbände Naturschutzbund Deutschland (NABU), Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND Hessen), Hessische Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz (HGON) und die Botanische Vereinigung für Naturschutz in Hessen (BVNH) begrüßen die von Umweltministerin Priska Hinz geplante ganzjährige Schonzeit für Rebhühner und Feldhasen. Jörg Nitsch, Vorsitzender des BUND Hessen: ”Die Jagd auf bestandsbedrohte Arten wie Rebhuhn und Feldhase muss endlich aufhören.” Zugleich fordern die Verbände mehr unbewirtschaftete Brachflächen in der Landschaft, damit die Arten der Feldflur eine Überlebenschance haben. Brachflächen haben auch hohe Bedeutung als Maßnahmen im Kampf gegen das Insektensterben. Die Umwandlung von Brachflächen in Getreideäcker lehnen die Verbände ab. „Die von der EU-Kommission erlaubte Nutzung der wenigen Brachflächen für die Getreideproduktion wird in vielen Regionen der Todesstoß für die kleinen Restbestände an Rebhühnern, Feldlerchen, Hasen und viele andere Arten sein”, befürchtet NABU-Landesvorsitzender Gerhard Eppler. |
Herausgeber: NABU Hessen (Naturschutzbund Deutschland e.V.) Friedenstraße 26, 35578 Wetzlar |